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Hochschule Merseburg
FORSCHUNG   Energiemanagement

Qualitätssicherung und Energiemanagement

Die Planung energiesparender Systeme der Betriebstechnik gehören bei plarewa zum Grundrepertoire der technischen Gebäudeausrüstung. So interessiert uns auch brennend, wie sich unsere innovativen Systeme in der Praxis nach längerem Betrieb unter den verschiedenen Nutzungsbedingungen bewähren, um das Feedback für weitere Entwicklungen zu bekommen und unsere Analysen fortzuschreiben. Es wurden daher bei plarewa mehrere Instrumentarien der Qualitätssicherung eingeführt:

1.Der für ein Großprojekt zuständige Projektleiter, der gemeinsam mit dem Nutzer Raumbücher aufstellt und Systeme festlegt, ist auch in der Realisierungsphase als Fachbauleiter weiterhin zuständig. Dieses Verfahren schützt vor Informationsverlust über die lange Phase zwischen Planung und Realisierung und ermöglicht beachtliche Optimierungen bezüglich Ausschreibungs-qualität, Anlagenoptimierung, Qualitätssicherung in der Bauleitung und Wartungsfreundlichkeit.

2. In regelmäßigen Abständen finden Bauleitertagungen vor Ort statt. D. h., anlässlich eines Bauleiterrundganges urteilen Fachkollegen von anderen Großbaustellen das Termin- und Kostenmanagement sowie die Qualitätssicherung der von uns betreuten Sonderanlagen.

Bei der Zolltechnischen Prüf- und Lehranstalt wurden wir vom Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung beauftragt, ein Energiemanagement zu errichten, um weitere Hardwareanpassungen einleiten zu können. Die Planung, Ausschreibung und Bauleitung einer umfangreichen Datenerfassung mit Messfühlern an den Stellen aller wichtigen Energie- und Masseströme des Gebäudes bildete die Grundlage des sich anschließenden Mess- und Energiemanagements.

Heute können per Modem aktuelle Verbrauchswerte, Tages- oder Jahresverläufe von Energie- und Masseströmen sowie ihre wirtschaftlichen Verknüpfungen ausgegeben werden. Die übersichtlichen Datenausgaben ermöglichen es, sofort die entsprechenden Eingriffe vorzunehmen. Einfache Maßnahmen (wie das Verändern von Grund-Betriebszeiten, Feuchte-Grenzwerten, Kühlkurven, Abschlammintervallen etc.) führten schon im ersten Halbjahr zur Einsparung von Betriebskosten, die unsere Honorare weit überstiegen. Selbst einfachste Daten wie die Ermittlung des wirtschaftlichsten Zeitpunktes zum Abschalten der rekuperativen Wärmerückgewinnung senken Laufzeiten, Betriebs- und Wartungskosten in beträchtlicher Höhe.

Zu anschließenden Untersuchungen zu einem Facility-Gebäude-Management-System ist plarewa Anfang 2001 beauftragt worden. Ein einfaches Datenmodell kann neben den gesenkten Energiekosten die Daten für Betrieb, Wartung, Instandhaltung etc. dynamisch entwickeln und fortschreiben. Ein Bench-Marking-System kann spezifische Daten für beispielsweise einen Kubikmeter gekühlte Laborluft liefern. So werden durch unsere Arbeit Vergleiche mit ähnlichen Bauten oder Entscheidungen über Betriebsweisen, Vermietungen und weiterführende Nutzungen erst möglich und eröffnen neue Perspektiven in der Gebäudewirtschaft hochtechnisierter Objekte